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Döbelner Anzeiger, 06.05.2015

Handballfest ohne Happy End

Von Dirk Westphal und Frank Korn

Die Neudorf/Döbelner Festung ist eingenommen worden. Der super Stimmung tat das nur kurz einen Abbruch.

Wer ist der größte Feind des Handballsports? Der Sonnenschein oder besser gesagt das Grillwetter. Ende April, Anfang Mai kann es da schon passieren, dass auch die Teams in den sächsischen Ligen vor übersichtlicher Kulisse aktiv sind. Doch es gibt Ausnahmen! Eine davon sind die Molten-Landespokalfinals, die seit einem Jahrzehnt in der Döbelner Stadtsporthalle ausgetragen werden.

Sorgten in den vergangenen Jahren auswärtige Vereine für volle Ränge und fast immer spannende Spiele, so war diesmal alles noch einen ganzen Tick besser, und vor allem emotionaler. Denn bei den Männern wie Frauen standen die einheimischen Teams der HSG Neudorf/Döbeln in den Endspielen, in den Finals „dorheeme“. Immerhin 600 Zuschauer feierten sich schon beim Spiel der Neudorf/DöbelnerHandballmädels richtig warm und machten die Stadtsporthalle zu dem, was sie früher regelmäßig war. Zur Festung. Dass die nach 45 Minuten vom übermächtigen Sachsenmeister BSV Sachsen Zwickau II dann doch eingenommen werden konnte, als Kräfte und Kondition schwanden, sah Trainer Bernd Berthold recht entspannt. „Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert, wir können zufrieden sein“, sagte er dem Döbelner Anzeiger, und freute sich: „Nach der Partie haben sich drei Spielerinnen angeboten, die bei uns anfangen wollen.“

Und auch Männertrainer Marcus Uhlig lobte seine Truppe, nachdem die vor etwa 750 Zuschauern gegen das Spitzenteam vom TSV 1862 Radeburg in der zweiten Hälfte der Verlängerung einer tollen Aufholjagd zum Ende der regulären Spielzeit dann doch Tribut zollen musste. „Überhaupt in diesem Finale gestanden zu haben, ist schon ein riesiger Erfolg“, sagte Uhlig, der bereits nach dem Abpfiff seine völlig ausgepumpten Spieler zusammennahm und lautstark mit den Worten aufbaute: „Männer, ihr habt Großes geleistet!“

Aber nicht nur die Spielerinnen und Spieler der HSG Neudorf/Döbeln haben ihren Beitrag zu einer gelungenen Handballveranstaltung gebracht, sondern auch das Organisatorenteam, die Hallensprecher Michael Thürer und Sebastian Lormis oder auch das tolle Publikum. Entsprechend waren Gäste und Handballverband Sachsen einmal mehr des Lobes voll, dass in Döbeln alljährlich würdige Pokalfinals auf die Beine gestellt werden. Zwar war es am Ende zumindest ein bisschen ärgerlich, dass das Handballfest kein Happy End gefunden hat, aber vom Ablauf her auch ein Fingerzeig, dass man in Neudorf nicht nur feiern kann, sondern auch sportlich wieder optimistisch nach vorn blickt.

Neudorf/Döbeln - TSV Radeburg 37:41 n.V (32:32/13:16)

HSG Neudorf/Döbeln:
Halwaß, Scheunert, Winkler (7), Böttger (7), Bairich (5), Schulz (2), Händler (4/3), Brabant, Voigt (1), Schumann (3), Blech (4), Morgner, Rudolph (2), Perge (2).

TSV 1862 Radeburg:
Friebe, Komar, Buschhaus (5/4), Tietze (8), Holtz (2), Arndt, Scholz (6), Schütz (4), Schütt (3), Straube, Hrib (4), Kaiser (6), Soos, Eckart (3). SR: Friedel/Herrmann (EHV Aue). Zu: 750.






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