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Aufbruchsstimmung




Döbelner Anzeiger, 21.01.2018

Diesmal ohne Abstiegsängste: Die HSG Neudorf/Döbeln weist eine positive Entwicklung nach und klopft bei der Spitze an.

Es herrscht Aufbruchsstimmung in der Stadtsporthalle, wenn die Handballer der HSG Neudorf/Döbeln zum Sachsenligaspiel auflaufen. Die Chemie zwischen dem neuen Trainer Thomas Schneider, der Mannschaft – und ganz wichtig – dem Publikum stimmt offensichtlich. Die auswärtigen Kräfte scheinen bestens integriert, zudem ziehen erste und zweite Mannschaft sowie die A-Jugend an einem Strang, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Dem Publikum wieder erfolgreicheren und attraktiveren Sport in Döbeln zu bieten und gemeinsam Spaß zu haben. Und die einzelnen Mosaiksteinchen scheinen zu passen, denn die Muldenstädter enterten zwischenzeitlich sogar die Tabellenspitze und sind im Viertelfinale des Sachsenpokals dabei. „Man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und will mehr und mehr eigene Kräfte in die Mannschaft integrieren. Die Weichen sind auf Zukunft gestellt, wenn man sieht, dass wir zehn Jugendmannschaften am Start haben“, sagte der Sportliche Leiter, Steve Böttger

Der Saisonstart verlief für die HSG Neudorf/Döbeln (4./10:8) ganz optimal. Nach vier Spieltagen lagen die Mittelsachsen mit 8:0 Punkten sogar auf dem Spitzenrang. Die bis dahin absolvierten drei Heimspiele gegen Riesa/Oschatz, Görlitz und Cunewalde/Sohland sowie die Auswärtspartie am zweiten Spieltag beim Neuling Kurort Hartha konnten alle gewonnen werden. Die anschließenden beiden Auswärtsbegegnungen in Aue und Hoyerswerda wurden dann doch ziemlich deutlich verloren, was die Tabellenführung kostete. Bis zur Beendigung der Hinrunde konnten danach zu Hause keine Punkte mehr geholt werden, Zwickau und Leipzig/Zwenkau verließen die Döbelner Stadtsporthalle jeweils als Sieger. Dafür wurde das Prestigeduell in Kamenz gewonnen. Gegenüber den Vorjahren ist diese Bilanz zur Saisonhalbzeit recht ordentlich und auch spielerisch ist eine größere Konstanz und Verbesserung erkennbar. Der Abstand zur Tabellenspitze beträgt nach dem zweiten Rückrundenspieltag nur drei Minuspunkte, wobei es in der Liga generell recht ausgeglichen zugeht und noch keine Vorentscheidungen gefallen oder schon sichtbar sind. Da die Muldenstädter erst am kommenden Wochenende wieder ins Punktspielgeschehen einsteigen, und im Gegensatz zur Konkurrenz dann drei Spiele weniger absolviert haben, besitzen sie die Chance, das Feld von der Tabellenmitte aufzurollen. Wie weit es dann nach vorn geht, wird davon abhängen, ob die Mannschaft ihren eingeschlagenen Weg genau so weitergeht, wie bisher. „Sportlich hätte es noch besser aussehen können, aber auch schlechter. Es gab viele knappe Spiele, die in die eine wie die andere Richtung kippen konnten“, resümierte HSG-Trainer Thomas Schneider und fügte an: „Es ist aber wichtiger in dieser Saison, die jungen Leute einzubauen, das ist mir lieber und da ist es egal, ob wir Dritter oder Fünfter werden. Die Verletzung von Alex Winkler wirft uns zwar zurück, und auch die Speere von Martin Pratersch, der eine Bereicherung für die Mannschaft darstellt, aber das ist eben so. Da können und müssen sich andere Spieler beweisen.“

Die größte Überraschung in der Liga ist der gegenwärtige Spitzenreiter EHV Aue II (1./17:5). Das Nachwuchsteam des Zweitbundesligisten war vor der Saison nicht auf dieser Position zu erwarten. In den vergangenen Jahren immer in den Abstiegskampf verwickelt, haben die Auer dieses Mal mit sehr guten Leistungen alle Prognosen über den Haufen geworfen und den eigentlichen Staffelfavoriten und Oberligaabsteiger Zwickauer HC Grubenlampe (2./17:5) auf Grund der momentan besseren Tordifferenz auf den Vizerang verwiesen. Sollte es am Saisonende bei der Punktgleichheit bleiben, dann entscheidet über die Platzierung allerdings der direkte Vergleich. Es ist durchaus damit zu rechnen, dass der EHV dem ZHC weiter das Leben schwermachen kann. Im weiteren Titelkampf ist auch noch mit dem SV Koweg Görlitz (3./14:6) zu rechnen. Die Neißestädter kamen etwas schwer in die Gänge – zum Glück auf für Neudorf/Döbeln – haben sich dann aber kontinuierlich gesteigert und sind ganz nah dran an den beiden Spitzenteams. Das alles verspricht einen spannenden Titelkampf in der Rückrunde.

Hinter Neudorf/Döbeln rangiert der LHV Hoyerswerda (5./10:12) mit bereits 12 Minuspunkten auf Platz fünf. Wie die SG Leipzig/Zwenkau (6./10:12) werden die Lausitzer ganz oben wohl nicht mehr eingreifen können. Die HSG Riesa/Oschatz (7./7:11), der HVH Kamenz (8./7:15), Aufsteiger SG Kurort Hartha (9./6:14) und die SG HVO Cunewalde/Sohland (10./6:16) und bilden die untere Tabellenhälfte. Riesa/Oschatz und Kamenz könnten bei besserer Stabilität durchaus den Anschluss nach weiter oben anstreben. Das wird aber nur bei Schwächephasen der vor ihnen platzierten Mannschaften gelingen.

Der Abstiegskampf ist in dieser Saison eine ganz große Unbekannte. Der zehnte und damit letzte Platz sollte vermieden werden. Es kann aber sein, dass gar nichts passiert und keiner absteigen muss. Dabei darf der Blick in die Oberliga nicht aus den Augen gelassen werden. Bei drei oder sogar mehr sächsischen Absteigern aus der höheren Spielklasse kann es für das Schlusslicht gefährlich werden. Momentan sieht es noch ganz entspannt aus. Nach gegenwärtiger Einschätzung ist Neuling Kurort Hartha der erste Kandidat für den vakanten Tabellenrang, auch wenn dieser derzeit punktgleich mit Cunewalde/Sohland Vorletzter ist.

Statistik
Tabelle:

01. EHV Aue II 11 8 1 2 305:277 17:05

02. ZHC Grubenlampe 11 8 1 2 294:267 17:05

03. SV Koweg Görlitz 10 6 2 2 282:251 14:06

04. HSG Neudorf/Döbeln 9 5 0 4 241:245 10:08

05. LHV Hoyerswerda 11 5 0 6 299:296 10:12

06. SG Leipzig/Zwenkau 11 5 0 6 275:282 10:12

07. HSG Riesa/Oschatz 9 3 1 5 226:254 07:11

08. HVH Kamenz 11 2 3 6 268:267 07:15

09. SG Kurort Hartha 10 3 0 7 246:280 06:14

10. SG HVO Cunewalde/Sohland 11 2 2 7 270:287 06:16



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