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„Scheune“ hält den Sieg fest
Enrico Scheunert hat im Spiel gegen den HSV Dresden den Unterschied ausgemacht. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison
Döbelner Anzeiger, 23.01.2012
Immer wieder, wenn die Dresdner drauf und dran sind, den Gastgeber in Bedrängnis zu bringen, hält der 27-Jährige Spätzünder in der ersten Neudorf/Döbelner Mannschaft mit schier unglaublichen Reflexen. Schon nach zwei Minuten pariert der „Hexer von Döbeln“ einen Siebenmeter. Und in der Schlussphase bringt er die Dresdner endgültig zur Verzweiflung. Und da vorne seine Teamgefährten gemeinsam an einem Strang ziehen, keinen Ball verloren geben, und auch die mit Routinier Michael Priemer verstärkte, toll agierende Abwehr taktisch ihr Ding macht, haben die Neudorf/Döbelner wohl endgültig in die Erfolgsspur zurück gefunden. „Die jungen Spieler bekommen jetzt ihre Chance. Das passt, hätte aber schon viel früher passieren können“, kommentiert Scheunert die Entwicklung im Team. Wie alle anderen hofft er, dass es so weitergeht, zumal es jetzt auch wieder Spaß machen würde. „Vielleicht ist noch Platz sechs drin, zumal sich die Mannschaft zusammengerauft hat, jetzt die Laufwege und der Einsatz stimmen“, sagt der eher wortkarge Schlussmann. Nervös nestelt er an seiner Zigarettenschachtel, und ist augenscheinlich froh, wieder aus dem Mittelpunkt des Interesses rücken zu können. Auch wenn ihm an diesem Abend noch viele auf die Schulter schlagen werden. So sein Trainer Sven Kretzschmer, der nicht nur seinen Schlussmann als großen Rückhalt der HSG-Truppe an diesem Tag ausgemacht hat, sondern eine „klasse Leistung“ des ganzen Teams sah.
HSG Neudorf/Döbeln: Halwaß, Scheunert, Koy (3), Seefeld (5), Bayrich (3), Weber (4/3), Händler (5/1), Schumann (1), Hälsig (2), Henoch (2), Tix, Priemer (1). Schiedsrichter: Hähne/Krohn (Radeberger SV). Zuschauer: 300.
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