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Die Chance genutzt
Döbelner Anzeiger, 11.02.2015
VON FRANK KORN
Diesmal hat fast alles geklappt. Die HSG-Männer besiegen den Spitzenreiter.
Da war sie wieder, die Festung Stadtsporthalle. Vor 450 begeistert mitgehenden Zuschauern fertigten die Sachsenligahandballer der HSG Neudorf/Döbeln den Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa mit einem 29:22 (13:10) ab. Für die Gastgeber waren das wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Plauener mussten dagegen ihre zweite Niederlage in Folge hinnehmen, sie führen aber immer noch mit fünf Punkten Vorsprung vor dem TSV Radeburg die Tabelle an.
Trainer Marcus Uhlig blieb trotz des guten Spiels seiner Mannschaft gelassen. „Warum musste erst der Spitzenreiter kommen, damit wir solch eine Leistung abrufen? Solch ein Auftritt in Weinböhla oder gegen Kamenz oder auch in anderen Spielen, und wir könnten etwas ruhiger leben“, sagte Uhlig nach dem Spiel. Alexander Bairich, mit neun Toren bester Werfer bei der HSG, fand eine einfache Erklärung für den Erfolg. „Bei uns hat einfach fast alles geklappt.“
Zunächst schien die Begegnung allerdings den von vielen erwarteten Verlauf zu nehmen. Die Plauener legten schnell drei Tore vor. Die Neudorf/Döbelner hatten sich aber vorgenommen, nur bei vollwertigen Chancen zum Torwurf anzusetzen und wenig Fehler zu produzieren. Das gelang über weite Strecken. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Gastgeber mit einem Zwischenspurt vom 7:9 zum 12:9 selbst in Führung zogen.
Nach der Pause baute die HSG den Vorsprung schnell auf fünf Treffer aus. Enrico Scheunert im Tor parierte mehrfach stark. Auch von der zeitweise offensiven Deckung der Plauener ließen sich die HSG-Akteure nicht beirren. Jens Schulz führte klug Regie, Tim Voigt und Alex Winkler nutzten die Lücken in der SV-Abwehr zu Toren. Den Plauenern fiel dagegen nicht viel ein, um die gut stehende HSG-Abwehr öfter zu überwinden. Und an solch einem Tag gelingen dann eben auch Aktionen, die sonst zu Ballverlusten führen. Wie zum Beispiel der Treffer von Sebastian Blech, den dieser mit dem Rücken zum Tor erzielte. „Wir müssen nun so weitermachen“, forderte Trainer Marcus Uhlig. Am besten schon am Sonntag in Cunewalde.
HSG Neudorf/Döbeln SV Plauen-Oberlosa 29:22 (13:10)
HSG Neudorf/Döbeln: Halwaß, Scheunert, Brabant, Winkler (7), Böttger (2), Bairich (9/3), Schulz (2), Voigt (6), Blech (1), Perge (1), Rudolph (1), Dreier. SR: Eichhorn/Schulze (HSV Freital).
Zu: 450.
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