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Neudorf/Döbelner feiern Klassenerhalt
Döbelner Anzeiger, 01.04.2015
Von Frank Korn
Gegen den Tabellenvorletzten hat die HSG-Sieben zwei wichtige Punkte geholt. Nun geht der Blick in Richtung Pokalfinale.
Gewonnen, Hauptsache gewonnen, freut sich Marcus Uhlig, Trainer der Sachsenligahandballer der HSG Neudorf/Döbeln. Mit 42:37 hat die HSG den HSV Lok Pirna Dresden II bezwungen und damit den Klassenerhalt drei Spieltage vor Saisonschluss gesichert.
Dabei hatte das Spiel gerade in der Schlussviertelstunde wie eine „wilde Hatz“ angemutet. Die Abwehrreihen schienen aufgelöst, praktisch jeder Angriff führte zu einem Torerfolg. „Im Normalfall sind 37 Gegentore eindeutig zu viel, doch für uns hat nur der Sieg gezählt“, so Marcus Uhlig. Thomas Händler brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir haben verdammt schlecht gespielt, aber brutal erfolgreich.“ Es sei wichtig, dass der Klassenerhalt nun gesichert ist, so Uhlig. „Es hat auch schon Zeiten gegeben, da musste die Neudorf/Döbelner Mannschaft bis zuletzt um den Verbleib in der Sachsenliga bangen.“
Dass der Klassenerhalt nun drei Spieltage vor Schluss in Sack und Tüten ist, erleichtert vieles. „Schon vor diesem Spiel haben einige nur noch vom Pokalfinale gesprochen. Das ist durchaus verständlich und wir freuen uns riesig auf das Endspiel. Aber wir wollen auch die restlichen drei Meisterschaftsspiele ordentlich absolvieren“, sagt der Trainer. Die Aufgaben in Görlitz, zu Hause gegen Concordia Delitzsch und in Hoyerswerda seien anspruchsvoll. „Wir müssen die Spannung hochhalten, um für das Pokalfinale gerüstet zu sein“, so Uhlig.
Aufgrund der Möglichkeit, den Klassenerhalt perfekt machen zu können, waren die Neudorf/Döbelner etwas nervös in die Begegnung gestartet. So spielten sie zwar Chancen heraus und verwerteten diese auch, wirkten aber in der Abwehr nicht abgeklärt genug. So blieben die Dresdner zunächst in Tuchfühlung (8:8). Mit personellen Umstellungen brachten die Gastgeber aber mehr Variabilität ins Spiel und warfen bis zur Pause fünf Tore Vorsprung heraus.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stand die HSG-Sieben in der Deckung besser, doch dann ging auf beiden Seiten jegliche Abwehrordnung verloren. In dieser Phase war es wichtig, immer wieder selbst zum Torerfolg zu kommen, um den Abstand zu halten. Das ist gelungen, und deshalb konnten die HSG-Spieler den Klassenerhalt feiern.
HSG Neudorf/Döbeln - Lok Pirna Dresden II 42:37 (18:13)
HSG Neudorf/Döbeln: Halwaß, Scheunert, Brabant (1), Winkler (7), Böttger (11), Bairich (4), Schulz (4), Händler (5/5), Voigt (1), Schumann (2), Blech (3), Rudolph (2), Herrmann (2). SR: Hanse (Hermsdorf)/Leinhos (Weimar). Zu: 200.
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