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Grundlagen schaffen
Döbelner Anzeiger, 02.09.2016
Michael Schneider ist seit drei Monaten neuer HSG-Trainer. Wir sprachen mit ihm.
Michael Schneider, mit Ihrem letzten Verein, Concordia Delitzsch, hatten Sie große Ambitionen, die Sie am Ende nicht verwirklichen durften. Mit welchem Ziel treten Sie in Döbeln an?
Es ist eine andere Situation als in Delitzsch, wo wir etwa zweieinhalb Jahre auf ein Ziel hingearbeitet haben. Hier geht es darum, erst einmal eine gewisse sportliche Struktur reinzubringen und in dieser und der nächsten Saison gewisse Grundlagen zu schaffen.
Zweieinhalb Monate der Vorbereitung sind vorbei und das erste Pokalspiel gewonnen. Wo steht die Mannschaft?
Sie ist wesentlich fitter als im vergangenen Jahr, wozu die Vorbereitung beigetragen hat. Von dem, was wir spielen wollen, sind wir aber noch weit entfernt. Aber das ist normal. Ich denke, in der Entwicklung sind wir so weit, wie wir sein wollten. Wir haben einen guten ersten Schritt gemacht und so muss es jetzt auch weitergehen.
Außer Christoph Halwaß und Sebastian Hauck ist der Spielerkader zusammengeblieben, zudem gibt es mit Gino Löffler (Zwenkau), Matthias Strehle, Ivo Doberenz und Thomas Grafe (alle Delitzsch) vier Neuzugänge. Wie schlagkräftig schätzen Sie die Truppe bereits in diesem Jahr ein?
Wir wollen zügig da hinten raus, wollen nicht in den Abstiegsstrudel verwickelt werden. Das kostet Kraft, die wir brauchen, um die Mannschaft voranzubringen und die Spieler an ein neues System heranzuführen. Wenn wir zu Hause kontinuierlich gute Spiele liefern, dann haben wir diese Saison schon sehr viel gekonnt.
Mit Einheit Plauen reist gleich ein starker Gegner an. Wie wird die Mannschaft das Spiel taktisch angehen?
Wir werden uns sicherlich etwas einfallen lassen müssen. Genau werde ich das aber nicht darlegen. Klar ist, dass Einheit Plauen klarer Favorit ist. Aber wir werden alles geben, um ein gutes erstes Saisonspiel zu liefern und alles in die Waagschale werfen, um Plauen so lange wie möglich zu ärgern.
Personell ist alles an Deck?
Es gibt ein paar angeschlagene Spieler, sodass das noch nicht ganz klar ist. Das entscheidet das Abschlusstraining.
Gespräch: Dirk Westphal
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