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Taktisches Fehlverhalten kostet HSG-Handballern das Halbfinale
Neudorf/Döbelner sind beim Sachsenpokalfinale erneut nur Zuschauer.
Döbelner Anzeiger, 21.12.2010
Nur noch wenige Sekunden sind zu spielen, die Neudorf/Döbelner haben einen Eckball. Doch anstatt diesen schnell auszuführen, lässt Karl Hälsig wertvolle Zeit verstreichen. Mit dem Schlusspfiff bekommen die Gastgeber noch einen Freiwurf zugesprochen, doch gleicher Spieler bringt den Ball nicht mehr im Dresdner Tor unter. Das wars, wieder einmal verpassen die HSG-Handballer die Chance auf ein Sachsenpokalfinale in der eigenen Halle.
Dabei wäre das Ausscheiden durchaus vermeidbar gewesen. Drei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit lagen die Gastgeber mit 27:25 in Front. Doch anstatt das Tempo heraus zu nehmen, schlossen sie die Angriffe zu überhastet und mit Fehlwürfen ab und gaben so den Dresdnern Gelegenheit, wieder auszugleichen. Die steckten sogar das Ausscheiden von Volker Koch nach Roter Karte in dieser Schlussphase weg.
Die erste Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen, ehe sich die Neudorf/Döbelner leicht absetzen konnten. Beim 10:10 war jedoch alles wieder offen und die Dresdner nutzten eine Unterzahl der Gastgeber zur 15:13-Pausenführung.
Nach der Pause baute der HSV den Vorsprung leicht aus (18:21). Mit fünf Toren in Folge zog die HSG jedoch selbst in Führung und schaffte nach erneutem Ausgleich der Gäste (24:24) die erwähnte 27:25-Führung.
HSG-Trainer André Richter sagte dem Döbelner Anzeiger: „Am kämpferischen Einsatz meiner Mannschaft gibt es keine Abstriche, allerdings hätten wir das Spiel mit etwas mehr Cleverness gewinnen können.“
HSG Neudorf/Döbeln: Nabor, Jaroschinski, Priemer (3/2), Händler (2/1), Perge (5), Fischer (5), Blech (6), Kater (8), Hälsig (2), Henoch
HSV Dresden: M. Dietze, Wegner, Gildemeister (2), J. Weber, S. Dietze, D. Weber (4/2), Scholz (2), Bredow (5), Schuhmacher (1), Günnel (1), Koch (10/3), Küter (4), Düsel (3), Wetzel
Schiedsrichter: Bendorf/Voß (TuS Leipzig Mockau)
Zuschauer: 300
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