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Steigerung wird nicht belohnt
Döbelner Anzeiger, 06.09.2018
Die HSG Neudorf/Döbeln war in Görlitz ebenbürtig. Doch in der entscheidenden Phase haben die Gastgeber mehr zum Zusetzen.
Es bleibt dabei, in Görlitz gibt es für die Sachsenligahandballer der HSG Neudorf/Döbeln nicht viel zu holen. In bisher neun Spielen in der Lausitz gelang nur ein einziger Sieg (2013/2014), achtmal gewannen die Görlitzer. Am Sonntagabend setzte es für die HSG eine 21:28-Niederlage.
Neben Philipp Domko auf der Trainerposition haben sich die Görlitzer auch im Spielerbereich wirkungsvoll verstärkt. Sie verpflichteten Torhüter Peer Purschke (HVH Kamenz) sowie die beiden Linkshänder Patrick Michel (HSG Freiberg) und Aurelijus Stankevicius (HVH Kamenz). Und Stankevicius sollte sich mit sieben Toren im Spiel gegen die Neudorf/Döbelner auch als der entscheidende Mann erweisen. „Ohne ihn hätten die Görlitzer dieses Spiel wohl nicht gewonnen“, sagte HSG-Trainer Thomas Schneider. Trotz der deutlichen Niederlage sei er über weite Strecken mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden gewesen. „Wir haben uns deutlich stärker gezeigt, als bei der Pokalniederlage vor einer Woche in Radeberg“, sagte Schneider. Ankreiden müsse man sich, dass man nicht über die gesamten 60 Minuten dagegenhalten konnte. „Die Niederlage geht letztendlich in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen“, so Thomas Schneider.
Nach zwei schnellen Toren der Gastgeber nahm der HSG-Trainer bereits in der dritten Minute eine Auszeit. Dennoch konnten sich die Gastgeber zwischenzeitlich auf drei Tore absetzen. Die Neudorf/Döbelner blieben aber immer dran und hielten das Spiel offen.
Nach der Pause hatte die HSG-Sieben ihre beste Phase. Beim 16:16 gelang der Ausgleich und mit dem 18:17 zogen die Gäste sogar in Führung. „Danach haben wir es aber nicht verstanden, den Gegner weiter in Schach zu halten“, sagte Schneider. Im Gegenteil, die Görlitzer verschafften sich drei Tore Vorsprung. In der 53. Minute wurde HSG-Akteur Lars Ettelt mit der Blauen Karte vom Feld geschickt. „Es gab im Zurücklaufen eine Rangelei mit einem Gegenspieler. Aus meiner Sicht hätte es auch eine Rote Karte getan. Schade, das bedeutet mindestens ein Spiel Sperre“, so Thomas Schneider. Nach diesem Vorfall bauten die Görlitzer ihren Vorsprung noch auf sieben Tore aus.
SV Koweg Görlitz - HSG Neudorf/Döbeln 28:21 (15:13)
HSG Neudorf/Döbeln: Scheunert, Löffler, Richter (4), Bairich, Ettelt (1), Wilke (3), Schörnig, Schubert, Nötzel (1), Tix (1), Rudolph (5/1), Voigt, Riedel (5), Berger (1). SR: Hähle/Uhlig (HV Chemnitz). Zu: 500.
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